Balkon nachträglich anbauen

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Für Hausbesitzer, Wohnungseigentümer oder auch Wohnungsgenossenschaften ist ein nachträglicher Balkonanbau durchaus interessant, zum einen aus finanzieller Sicht, mit der einhergehenden Wertsteigerung, und zum anderen zur Steigerung der Lebensqualität. Im heutigen Beitrag befassen wir uns mit den erforderlichen rechtlichen Schritten und geeignete Balkonarten, die für den Anbau eines nachträglichen Balkons geeignet sind.

Rechtliche Grundlagen

Für den Anbau eines Balkons benötigt man eine Baugenehmigung von der dafür zuständigen Behörde. Insbesondere müssen hierbei je nach Bundesland unterschiedliche Auflagen erfüllt werden. Wie etwa der einzuhaltende Abstand zu Nachbarn oder der örtliche Bebauungsplan, der dies untersagt. Wenn sie einen Balkon in einem Mehrfamilienhaus anbauen möchten, ist es des Weiteren ratsam, die Nachbarn in die Planung einzubeziehen und über das Vorhaben zu informieren, um rechtlich abgesichert zu sein.

Balkonarten für einen nachträglichen Anbau

Zum nachträglichen Anbau eignen sich selbst tragende Vorstellbalkone, teils selbst tragende Vorstellbalkone und Kragarmbalkone. Für die Planung sollte man sich vorab von einem Balkonbauer über geeignete Möglichkeiten beraten lassen und teilweise muss je nach Balkonart aus Sicherheitsgründen sogar ein Statiker einbezogen werden. Der selbst tragende Vorstellbalkon und der teils selbst tragende Vorstellbalkon sind für fast jeden Gebäudetyp geeignet und benötigen nicht zwingend eine Prüfung durch einen Statiker. Kragarmbalkone hingegen sind nicht für jedes Gebäude geeignet, daher im Voraus die Gebäudesubstanz geprüft werden.

Kosten

Die Kosten sind generell abhängig von der Auswahl der Materialien und der gewählten Balkongröße. Die Kosten kann man also nur schwer schätzen, da diese von individuellen Wünschen abhängig sind. Am günstigsten ist der Anbau eines selbst tragenden Vorstellbalkons, dieser kostet ungefähr 3.000 €, es ist allerdings sogar möglich einen simplen Bausatz ab 800 € zu kaufen. Fällt die Wahl auf einen teils selbst tragenden Vorstellbalkon, sollte man mit ungefähr 1.000 € mehr rechnen. Die teuerste und hochwertigste Variante ist der Kragarmbalkon, bei dem man mindestens 6.000 € einplanen sollte.

Fazit

Für den nachträglichen Anbau eines Balkons sind also rechtliche, materielle und finanzielle Kosten zu berücksichtigen. Es sollte in jedem Fall ein Beratungsgespräch mit Fachpersonal geführt werden, um über rechtliche Anforderungen aufgeklärt zu werden und um für den Gebäudetyp einen kompatiblen Balkontyp zu finden.

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